Am 17. September 2018 hatte der Gefangene Amad A. in seiner Zelle kurz nach 19 Uhr ein Feuer gelegt. Gut 20 Minuten später wurde A. aus den Flammen gerettet, starb aber zwölf Tage danach an seinen schweren Verletzungen. Seither durchleuchtet unser Abgeordneten-Gremium die Hintergründe.

In über 30 Sitzungen wurden über 130 Zeugen gehört – rund um den Fall Amad A. gab es nicht nur intensive Untersuchungen, sondern auch massive Unterschiede in der Berichterstattung.

Der Zeuge Verhoff hat sich im Untersuchungsausschuss klar geäußert. Seine Aussagen sind von Monitor sinnentstellend gekürzt wiedergegeben worden. Dieses Vorgehen hat scheinbar Methode beim WDR. Da werden Aussagen so montiert, wie es politisch passt. Dazu habe ich heute dem Focus ein Statement gegeben und hoffe, dass die Berichterstattung in dieser Sache sich in Zukunft den Fakten und den objektiven Untersuchungen orientiert.

Den ganzen Focus-Artikel zum Thema finden Sie unter: www.focus.de/kultur/gesellschaft/oeffentlich-rechtliche-vorverurteilung-unserioeser-journalismus-nach-aussage-wegen-jva-tod-wuetet-experte-ueber-ard-sendung_id_13256822.html

Radfahren ist praktizierter Umweltschutz. Es ist deshalb erfreulich, dass immer mehr Menschen in einer Großstadt wie Köln das Rad oder E-Bike auf dem Weg zur Arbeit oder für Fahrten durch die Stadt nutzten. Es trägt dazu bei, Schadstoffemissionen und Lärm zu reduzieren. Die Infrastruktur an Radwegen auszubauen, ist deshalb fester Bestandteil unserer modernen Verkehrspolitik im Land NRW mit Verkehrsminister Hendrik Wüst. Zu einem klugen Vorgehen gehört allerdings zwingend, nicht einen Verkehrsteilnehmer gegen den anderen auszuspielen. Dies scheint jedoch gerade die Mehrheit der Bezirksvertretung Innenstadt in Köln zu versuchen.

Chaos und Staus wären programmiert

Während der anstehenden Sanierung der Rheinuferpromenade zwischen Deutzer Brücke und Fischmarkt soll der Radverkehr nach Vorstellungen der Stadt Köln über eine Route durch die Altstadt umgeleitet werden. Doch das gefällt den linken und grünen Bezirkspolitikern nicht. Sie wollen lieber die östliche Röhre des viel befahrenen Rheinufertunnels komplett für den Auto- und LKW-Verkehr sperren lassen, sodass die Stadt diesen Tunnel allein für den Radverkehr freigeben könnte. Der Autoverkehr würde dann mit 50 km/h in beiden Fahrtrichtungen durch die westliche Röhre geführt – womit gewaltige Staus auf einer der wichtigsten Verkehrs- und Transportachsen Kölns programmiert wären. Aber das ist offensichtlich in diesen Gedankenspielen kein Kriterium. Dass die recht steilen Rampen an den Eingängen des Tunnels für den Fahrrad Verkehr sowieso ungeeignet sind, findet ebenfalls keine Berücksichtigung.

Insgesamt ist dieser Vorschlag indiskutabel. Der Ausbau des neuen Kölner Radwegenetzes braucht Zeit und gute Planung und keine ideologisch motivierten Schnellschüsse, die absehbar Verkehrschaos und durch Staus erhöhte Schadstoff-Emissionen produzieren würden. Wahrscheinlich versucht die Fahrradlobby hier indirekt ein anderes Ziel zu erreichen: Aus einer Übergangsregelung könnte eine dauerhafte Lösung werden. Und wäre erst einmal ein Tunnel gewonnen, könnte eine Bahn für die Räder auf der Rheinuferstraße folgen. Diesen Vorschlag haben Fahrradverbände jedenfalls im März vorgebracht. Sie stellen sich vor, die rechte rheinseitige Fahrspur von der Mülheimer bis zur Rodenkirchener Brücke in einen Zweirichtungs-Radweg umzuwandeln. Eine komplette Autospur fiele damit weg.

Leistungsfähige Straßen sind Voraussetzung für autoärmere Zonen

Auch das ist eine schlechte Idee. Als wesentliche Hauptverkehrsader der Stadt Köln muss die Rheinuferstraße für den motorisierten Individualverkehr leistungsfähig bleiben. Die Förderung des Radverkehrs ist wichtig, aber nicht auf dieser zentralen Route, die für die Versorgung der Industrie im Kölner Norden und Süden zuständig ist. 

Da wir die Verkehrswende ernst meinen und klug umsetzen wollen, benötigen wir leistungsfähige Straßen und Brücken für Güter-, Liefer- und Pendlerverkehre, um dadurch viele andere Straßen in Köln autoärmer und damit Köln lebenswerter zu machen. Man darf nicht brachial eine Ideologie durchdrücken wollen – ohne Blick auf die vielen Menschen, die auf das Auto angewiesen bleiben, ohne Blick auf die gesamte Verkehrslage der Stadt. Politik muss mit allen Menschen ausgehandelt werden, die bei uns leben, nicht nur mit partikularen Gruppen. Das ist wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hier bei uns in Köln.

Für die NRW Koalition ist Digitalisierung niemals Selbstzweck. Ein moderner Rechtsstaat braucht unsere Digitalisierungsschub, denn eine effiziente und schnelle Justiz Ist auch eine gerechtere Justiz. Meine heutige Rede zu diesem Thema findet ihr jetzt auf meiner Internetseite.

Der Reitsportverein Rodenkirchen e.V. erhält insgesamt 42.779 Euro aus dem Landesförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ für die Modernisierung des Außengeländes sowie für die Modernisierung der Reithallenbande und der Beleuchtung des Außenplatzes. Dazu der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl:

„Das sind tolle Neuigkeiten für die Sportlandschaft bei uns in Rodenkirchen. Es ist wichtig, dass unsere Sportvereine gut ausgestattet und die Anlagen in einem ordentlichen Zustand sind. Ich freue mich daher sehr, dass mit den Fördermitteln die Modernisierungsarbeiten möglich sind. Unsere Sportvereine verbinden Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Einkommens und sind so für viele Menschen bei uns ein wichtiges Stück Heimat. Die zahlreichen ehrenamtlich Tätigen in unseren Sportvereinen haben es verdient, dass sie auf eine gute Infrastruktur zurückgreifen können.“ 

CDU-Landtagsabgeordnete Braun, Kehrl und Petelkau begrüßen massive Investitionen des Landes in ÖPNV-Planungsbeschleunigung

Das Land NRW stellt den Kommunen im Rahmen der ÖPNV-Offensive 22,5 Millionen Euro für die Planungsbeschleunigung von notwendigen Stadtbahn- und Eisenbahnprojekten zur Verfügung – über ein Viertel der Mittel geht in diesem Jahr in die Planung für die Kapazitätserweiterung der Ost-West-Achse in Köln. Dazu erklären die Kölner CDU-Landtagsabgeordneten Florian Braun, Oliver Kehrl und Bernd Petelkau:

„Wir wollen einen modernen und leistungsfähigen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen. Gerade in Köln gerät die Ost-West-Achse immer weiter unter Druck aufgrund mangelnder Kapazität auf der wichtigen ÖPNV-Route. Mit über sechs Millionen Euro investiert das Land NRW nun deutlich in die Grundlagenermittlung der Ost-West-Achse, um die nötigen Bundesmittel für den Bau zu beantragen. Damit rückt die von uns präferierte Tunnellösung wieder ein Stück näher.

Eine Tunnellösung würde den Anforderungen der hochfrequentierten Achse langfristig und nachhaltig Rechnung tragen und gleichzeitig eine überirdische Neugestaltung für mehr Aufenthaltsqualität ganz im Sinne der Einwohner ermöglichen. Mit den aktuellen Fördermitteln machen wir Tempo im weiteren Planungsprozess.“

 Der Sport-Club Rondorf 1912 e.V. erhält aus dem Sportstättenförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes 610.000 Euro für den Ersatzneubau des Vereinsheims. Dazu erklärt der CDU Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl: 

„Ich freue mich sehr, dass der Sport-Club Rondorf 1912 e.V. mit den Fördermitteln nun ein neues und modernes Vereinsheim realisieren kann. Das sind tolle Nachrichten. Die Fördergelder ermöglichen es dem Verein eine attraktive und bedarfsgerechte Sportstätte anzubieten. Auch für unsere Vereine ist die aktuellen Situation während der Coronakrise nicht leicht. Deshalb freue ich mich besonders über diese Förderung, denn die Vereine bei uns leisten einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie bieten – dank der vielen ehrenamtlich engagierten Mitglieder – Jung und Alt die Möglichkeit, sich fit zu halten und sind fest im gesellschaftlichen Leben in unseren Stadtteilen verankert.“ Hintergrund: Mit „Moderne Sportstätte 2022“ hat die NRW-Koalition das größte Sportförderprogramm aufgelegt, das es je in Nordrhein-Westfalen gegeben hat – Gesamtvolumen: 300 Millionen Euro. Damit sollen die Vereine in Nordrhein-Westfalen eine nachhaltige Modernisierung, Sanierung sowie Um- oder Ersatzneubau ihrer Sportstätten und Sportanlagen durchführen können.

Foto: Dorfgemeinschaft Rondorf

Auch Kölner Süden profitiert vom Städtebauförderprogramm

368 Millionen Euro für unsere lebenswerte Heimat. 

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat heute das Städtebauförderprogramm 2021 bekanntgegeben. 294 Projekte der Stadtentwicklung und 60 Sportstätten (Neubau oder Sanierung) aus ganz Nordrhein-Westfalen erhalten insgesamt 368 Millionen Euro. Dazu erklärt der Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion, Oliver Kehrl: 

„Es ist das richtige Signal in einer schwierigen Zeit. Wir wollen, dass unsere Städte und Gemeinden sich den zukünftigen Herausforderungen stellen können. Zurzeit ist unser Leben verändert und stark eingeschränkt – das wirkt sich auch auf unsere Ortskerne und Innenstädte aus, die wir weiterhin attraktiv und nachhaltig gestalten wollen.

Ich freue mich sehr, dass auch der Kölner Süden von diesem Förderprogramm profitiert. Konkret fließen mehr als 768.000 Euro in die Einrichtung eines “KidsSpa” im Zollstockbad als niedrigschwelliges Angebot zur Wassergewöhnung für Kinder und 32.000 Euro über das Förderprogramm Starke Veedel – Starkes Köln,  Meschenich und Rondorf
(EFRE) in den Spielplatz Alte-Köln-Straße, Meschenich-Rondorf.

Wir nehmen mit dieser Förderung auch die sozial Schwachen in den Blick . So investieren wir in unsere lebenswerte Heimat.“ 

Hintergrund: 

Das Städtebauförderprogramm 2021 für Nordrhein-Westfalen umfasst insgesamt 294 Projekte in 214 Städten und Gemeinden in einem Umfang von 368 Millionen Euro. Diese teilen sich u. a. auf, wie folgt: 

  • 254 Millionen Euro gibt es für Investitionen in 174 Innenstädte, Ortskerne und Stadteilzentren
  • 60 Sportstätten in 60 Kommunen können sich über ein Fördervolumen von knapp 33 Millionen Euro freuen 
  • Zehn Maßnahmen an und in Schwimmbädern werden mit einem Gesamtvolumen von rund 15,3 Millionen Euro allein 2021 gefördert. 
  • Der Investitionspakt „Sportstätten 2022“ läuft weiter. Für alle 2021 nicht bewilligten Projekte muss kein neuer Antrag gestellt werden. Sie können jedoch weiter qualifiziert werden. Die Bezirksregierungen kommen im Laufe des Sommers 2021  auf die entsprechenden Kommunen zu. 

An der Finanzierung beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 195 Millionen Euro, der Bund mit 171 Millionen Euro und die Europäische Union mit zwei Millionen Euro.

Eine Einzelübersicht über alle geförderten Initiativen auch im Bereich Schwimmbäder und Freizeit-, Sportstätten finden Sie auf der Seite des Ministeriums: www.mhkbg.nrw.de

Der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl fordert, dass Köln den Möglichkeiten des verantwortungsvollen Pandemieschutzes offener begegnet und die Chancen, die die neuen Werkzeuge bieten, nutzt. „Mit Maske, Termin und Negativtest ist der Einzelhandel mit der sicherste Ort. Dieses hat unlängst eine Studie der TU Berlin gezeigt. Deshalb wünsche ich mir, dass die Stadt Köln die Umsetzung des Tübinger Modells Test&Meet – mit Negativtest und/oder Impfnachweis – möglich macht. Köln hat sich genau für dieses Konzept als Modellstadt beim Land beworben, deshalb ist es unverständlich, weshalb sich die Stadt aktuell so dagegen wehrt.  Alle Städte rund um Köln bieten bereits Test&Meet mit negativem Test als Ausnahme von der Notbremse an. Die Absage Kölns an das Modell ist nicht nur dem Kölner Handel gegenüber ungerecht, sondern lädt die Menschen gerade jetzt in den Ferien zu Fahrten in die umliegende Region ein. Ein wichtiger Effekt der Test&Meet-Strategie ist zudem, dass es für die Menschen einen Anreiz gibt, sich testen zu lassen. Somit werden mehr Infektionen erkannt und Infektionsketten können frühzeitig unterbrochen werden,“ so Oliver Kehrl.   

Der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl fordert, dass Köln den Möglichkeiten des verantwortungsvollen Pandemieschutzes offener begegnet und die Chancen, die die neuen Werkzeuge bieten, nutzt. „Mit Maske, Termin und Negativtest ist der Einzelhandel mit der sicherste Ort. Dieses hat unlängst eine Studie der TU Berlin gezeigt. Deshalb wünsche ich mir, dass die Stadt Köln die Umsetzung des Tübinger Modells Test&Meet – mit Negativtest und/oder Impfnachweis – möglich macht. Köln hat sich genau für dieses Konzept als Modellstadt beim Land beworben, deshalb ist es unverständlich, weshalb sich die Stadt aktuell so dagegen wehrt.  Alle Städte rund um Köln bieten bereits Test&Meet mit negativem Test als Ausnahme von der Notbremse an. Die Absage Kölns an das Modell ist nicht nur dem Kölner Handel gegenüber ungerecht, sondern lädt die Menschen gerade jetzt in den Ferien zu Fahrten in die umliegende Region ein. Ein wichtiger Effekt der Test&Meet-Strategie ist zudem, dass es für die Menschen einen Anreiz gibt, sich testen zu lassen. Somit werden mehr Infektionen erkannt und Infektionsketten können frühzeitig unterbrochen werden,“ so Oliver Kehrl.   

Denkmäler sind ein Teil der Geschichte Nordrhein-Westfalens. Sie sind auch ein Teil der Geschichte jedes Einzelnen und seiner Heimat. Um die Pflege von Baudenkmälern zu fördern, stellt das Land mehr als 26 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Köln erhält im Rahmen von Einzelförderungen insgesamt 1.056.478 Euro. Zusätzlich beteiligt sich das Land mit 2,3 Millionen Euro an Restaurierungsarbeiten an Kirchenbauten von besonderer Bedeutung – diese kommen unter anderem dem Kölner Dom zugute. Dazu erklären die CDU-Landtagsabgeordneten Florian Braun, Oliver Kehrl und Bernd Petelkau:

„Baudenkmäler sind ein Teil unseres kulturellen Gedächtnisses und prägen unser Stadtbild gerade in Köln. Sie sind das kulturelle Erbe und Gedächtnis unseres Landes, das wir als heutige Generation für die nachkommenden Generationen erhalten wollen. Daher freuen wir uns, dass Köln runde 1 Million Euro an Einzelförderungen erhält, um damit identitätsstiftenden Baudenkmäler zu pflegen. Der Erhalt unserer Denkmäler liegt uns als NRW-Koalition am Herzen. Diese finanzielle Hilfe drückt zudem besondere Wertschätzung für alle Helfer aus. Denn ohne die zahlreichen Privatpersonen, Vereine und Initiativen wäre die Pflege und der Erhalt unserer kulturellen Erbes nicht möglich.“

Hintergrund:

Die Fördermittel setzen sich aus Pauschalmittel und Einzelförderungen zusammen. Etwa 2,7 Millionen Euro bekommen 197 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen als Pauschalmittel für kleinere Maßnahmen im Rahmen der Denkmalpflege. Rund 24 Millionen Euro werden für dringend notwendige Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen als Einzelförderung für fast 357 Projekte zur Verfügung gestellt. Zudem wird die Arbeit der Jugendbauhütten weiterhin mit 100.000 Euro unterstützt.

Wir als CDU verfolgen nachdrücklich das globale Klimaziel, die Erwärmung der Erde einzudämmen. Dabei gehen wir sogar über die Pariser Klimaziele hinaus. In NRW steigen wir beispielsweise viel früher aus der Braunkohle aus, als es die alte rotgrüne Landesregierung je geplant hatte. 

Die Bewegung der sogenannten „Klimaretter“ ist mir dennoch aus diversen Gründen nicht geheuer. Auch bin ich nicht der Meinung, dass „Fridays For Future“, kurz „FFF“, die Jugend repräsentiert oder gar für sie spricht. Vielmehr vermute ich hinter der Bewegung knallharte Interessen und eine völlig andere politische Agenda als die, mit der wir in Deutschland bislang gut gefahren sind.

Schon der „Club of Rome“ lag falsch

Das apokalyptische Denken, die Angst vor dem Klima-Weltuntergang, für die „FFF“ steht, kennen wir sonst vor allem aus Sekten. Der „Club Of Rome“ hat Anfang der 1970er Jahre bereits ein ähnliches Szenario entworfen, nach dem uns wegen der Überbevölkerung alle Ressourcen ausgehen und die Länder kollabieren. Tatsache ist jedoch: Die Entwicklungsländer haben ein gewaltiges Wachstum hingelegt und trotz weitaus stärker als prognostiziert gewachsener Weltbevölkerung sind Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch reduziert worden. 

Soziale Marktwirtschaft schafft den Rahmen

Mit Panik und düsteren Visionen kann man keine zukunftsorientierte Politik machen. Denn es ist keine Option, aus Angst vor dem Tod Selbstmord zu begehen. Nur Wettbewerb, Innovation und technischer Fortschritt können bewirken, mit Natur und Ressourcen schonender umzugehen. Die Verbots-Litaneien, welche die Grünen gerade in ihrem Wahlprogramm vorgelegt haben, sind sicher keine CDU-Politik. Es drängt sich sogar der Eindruck auf, dass die Grünen das überaus erfolgreiche Prinzip der sozialen Marktwirtschaft aufgeben wollen, um einen neuen Ökosozialismus zu etablieren. Und das hätte verheerende Folgen.

Soziale Marktwirtschaft ist sehr gut darin, effizient zu sein. Sie schafft den Ordnungsrahmen für die Akteure im Markt, damit die Unternehmen technologieoffen und wettbewerbsfähig handeln können. Man sieht es beim CO2-Preis: Wenn wir wissen, dass der Einsatz und Verbrauch von CO2 jedes Jahr teurer und unser wirtschaftliches oder privates Handeln unproduktiver wird, werden Technologien erfunden, die es ermöglichen, CO2-sparender zu agieren. Ein Beispiel sind die immer strengeren EU-Grenzwerte für den Flottenverbrauch bei den Autos. So wurde zunächst technologischer Wandel zu hoch effizienten, CO2-sparenden Verbrennern befördert. Und nun steht die nächste Revolution ins Haus, die Automobilindustrie wird vermutlich früher als 2035 nur noch reine Elektro-Autos verkaufen. 

Kurz: Wir sehen im Gegensatz zu den Grünen und „FFF“ die soziale Marktwirtschaft als Lösung, nicht als Problem des ökologischen Wandels. Unser Motto lautet: Setzt auf Innovation statt auf Verbote. 

Wachstum UND Ressourcenschonung

Man muss, wie es die „Klimaretter“ fordern, auf die Wissenschaft hören, natürlich. Aber es gibt nicht nur eine Wissenschaft, sondern viele Forscher, Thesen und Meinungen, man muss alle Disziplinen hören, was die Politik tatsächlich auch fast immer tut. In der Frage des von „FFF“ und den Grünen grundsätzlich verteufelten Wachstums gibt es durchaus zukunftsorientierte Ansätze. So hat US-Ökonom Andrew McAfee die Statistiken und Zahlenmaterialien der letzten 50 Jahre intensiv studiert und ist zum Schluss gekommen, dass es problemlos funktioniert, ökonomisch weiterzuwachsen und zugleich die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch mit Innovationskraft zu reduzieren. 

Weniger Konsum ist kein globales Geschäftsmodell

Verzicht auf Konsum kann eine individuelle Lebenshaltung sein, aber kein globales Gesellschaftsmodell. Wie will man den Menschen in Indien, Bangladesch oder in Afrika sagen: „Konsumiert weniger!“. Die Bevölkerungen dort brauchen Erfindungen wie digital gelenkte Landwirtschaft oder den Aufbau digitaler Infrastruktur, um sich ihren Wohlstand aufzubauen. Unter klaren Rahmenbedingungen und Preisen für ihren Ressourcenverbrauch, die in die Kostenkalkulation der Unternehmen und Privathaushalte eingehen. „Der Hunger nach mehr Wohlstand ist auch ein Hunger nach weniger Kosten, also Ressourcenschonung. So werden Kostenvorteile zu Wettbewerbsvorteilen“, schlussfolgert Professor McAfee. 

Das Fazit: Aufgrund dieser marktwirtschaftlichen Mechanismen ist es unnötig, dass Menschen erzwungen auf Wohlstand und Lebensstandard verzichten sollten. Freiwillig kann das selbstverständlich jeder für sich entscheiden.

Europa hat eine Vorreiterrolle

Wir als CDU stehen für moderne, ganzheitliche Klimapolitik und streben die Grüne Null an, also ein klimaneutrales Wirtschaften. Europa hat eine Vorreiterrolle, das ist richtig so. Mit intelligenten Technologien und Systemen können wir mit einem europäischen Regelwerk unsere ökologischen und ökonomischen Interessen wahren und nachhaltiges Wachstum erzielen. Wir retten das Weltklima aber nicht in Deutschland allein, wir retten es auch nicht in Europa allein. Deswegen kommt es uns darauf an, dass das, was wir vorlegen und entwickeln, in anderen Ländern, in anderen Teilen der Welt, auch in den Schwellen- und Entwicklungsstaaten, nachgelebt werden kann. Nur so kann uns die Klimawende gelingen. 

Die Grüne Null ist kein Selbstzweck, denn sie bewahrt uns vor einem weiteren Ansteigen der Erdtemperaturen und den dadurch bedingten humanitären und wirtschaftlichen Verwüstungen, also vor den düsteren Visionen der „Klimaretter. Allerdings funktioniert es nur in Verbindung mit der sozialen Marktwirtschaft, denn sie ist der Garant für Wohlstand und somit sozialen Frieden in Europa.