Warum ich für Friedrich Merz stimme

Nach der Niederlage bei der Bundestagswahl steht die CDU vor einem Neustart, vor einer personellen und inhaltlichen Erneuerung. Es ist gut, auf dem Weg dorthin sofort Neues zu wagen und zum ersten Mal die Basis der Partei über den neuen Vorsitzenden und seine Stellvertreter abstimmen zu lassen. Mit Helge Braun, Friedrich Merz und Norbert Röttgen stehen drei Kandidaten zur Wahl, die für verschiedene Richtungen stehen.

Ich stimme für Friedrich Merz, denn ich bin davon überzeugt, dass er mit seinen 
Erfahrungen in Politik und Wirtschaft der richtige Mann für die anstehenden Aufgaben und im Stande ist, die Flügel der Partei miteinander zu versöhnen. Dafür spricht auch das Team, das er um sich formiert hat. Sein Generalsekretär wäre der Sozialpolitiker Mario Czaja, geboren in Ost-Berlin; dessen Stellvertreterin Christina Stumpp aus Baden-Württemberg, erfahren in Kommunalpolitik.

Merz steht für eine Politik der Modernisierung, für Innovationen statt Verbote und somit eine klare Abgrenzung von den Grünen. Gerade als Großstadt-CDU werden wir dem Klimawandel mit einer modernen Politik entschlossen begegnen, die mit Technologie und Digitalisierung Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß reduzieren wird. Friedrich Merz hat den Klimaschutz in seinem Buch „Neue Zeit, Neue Verantwortung“ als zentrale Aufgabe der Menschheit bezeichnet, bei dieser Politik muss „Europa der Vorreiter werden“, weil es unsere Lebensgrundlagen schützt, unsere Techniken können der neue Exportschlager werden. Merz hat viele gute Ideen entwickelt, wie Deutschland und Europa die 20er Jahre meistern und gestalten können. Für die Fragen „Wovon wollen wir morgen leben?“, „Wie werden wir morgen arbeiten?“ oder „Wie können wir besser fürs Alter vorsorgen?“ hat Merz gute, zukunftsgerichtete Konzepte entwickelt, die ich voll unterstütze. 

Die perfekte Ergänzung für das Team Merz ist für mich Carsten Linnemann als stellvertretender Partei-Vorsitzender. Ihm würde Merz im Fall seiner Wahl zum Vorsitzenden die wegweisende Aufgabe der Leitung einer neuen Grundsatz- und Programm-Kommission übertragen. Damit wäre Linnemann, momentan Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU/CSU, für die inhaltliche Neuaufstellung der CDU verantwortlich. Als ein überzeugter Vertreter der von der CDU erfundenen sozialen Marktwirtschaft ist Linnemann der Richtige, um das Profil der CDU als Volkspartei und einigende Klammer der Gesellschaft zu schärfen. 

Die CDU muss, wie es Merz ausdrückt, wieder deutlicher durch das erkennbar werden, was uns von den anderen Parteien unterscheidet. Wir wollen die Heimat der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft bleiben, nicht nach rechts oder links, sondern nach vorn durchstarten. Eine Partei mit sozialem Gewissen, deren Kompass das christliche Weltbild bleibt, die nicht dem Zeitgeist hinterherläuft, aber auch weiß, dass neue Zeiten neue Ansätze brauchen. 

Die soziale, ökologische Marktwirtschaft ist die Antwort auf viele drängende Herausforderungen, die Digitalisierung muss entschlossen vorangetrieben werden, wir müssen mit den jungen Leuten Lust auf Zukunft schaffen. Europa ist hierfür die Lösung, nicht das Problem, insbesondere die Migrationspolitik muss europäisch gedacht werden. Deutsche Alleingänge und eine falsch verstandene Humanität führen nur zu hochgefährlichen Pull-Effekten und damit unabsehbaren neuen Fluchtbewegungen in anderen Ländern.

Wir haben keine Zeit zu verlieren, im kommenden Jahr finden in vier Bundesländern Landtagswahlen statt. Unter anderem in Nordrhein-Westfalen, wo wir seit 2017 zusammen mit der FDP eine erfolgreiche Landesregierung bilden. Ich werde im Wahlkreis 13 (Köln I) wieder als Direktkandidat antreten – für meine Partei, die CDU, deren neuer Vorsitzender hoffentlich Friedrich Merz sein wird.

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