Gesundheits-Standort Nr. 1 in Europa: Kölner Klinikverbund muss zügig umgesetzt werden

 Gesundheits-Standort Nr. 1 in Europa 

Große Chance für NRW: Kölner Klinikverbund muss zügig umgesetzt werden 

Die Idee ist groß, und sie ist genau das, was Köln und NRW benötigen: Durch den angedachten Verbund aus der Kölner Universitätsklinik mit den städtischen Krankenhäusern besteht die einmalige Möglichkeit, in Köln ein europäisches Spitzenzentrum für Innovationen im Gesundheitswesen in einem Einzugsbereich von 6,6 Millionen Menschen entstehen zu lassen. Eine Charité des Westens, vergleichbar mit dem weltweit renommierten Berliner Großkrankenhaus. Wir als Kölner CDU sehen darin eine einmalige Chance für den Gesundheitsstandort Köln und NRW, zusammen mit der neuen Ausbildungsschule nahe dem Klinikum Merheim wäre es ein europäisches Leuchtturmprojekt. 

Im November 2019 hat die Stadt Köln beschlossen, über den Verbund zu verhandeln. Die Gutachten, die Stadt, die Klinken und die Universitätsklinik nun ausgearbeitet haben, illustrieren detailliert, welche beeindruckenden Zukunftsmöglichkeiten sich daraus ergeben würden. Der Verbund könnte nicht nur innovative Forschung hervorbringen und mindestens auf Augenhöhe mit den universitätsmedizinischen Einrichtungen in München, Berlin und Heidelberg agieren, sondern auch beste und modernste medizinische Versorgung für die Menschen in der Region bieten. Und durch Synergien auch finanzielle Ergebnisverbesserungen in Höhe von weit über 40 Millionen Euro jährlich. 

Das heißt: Jobs würden nicht eingespart, sondern entstehen, in dem Konzeptpapier ist von mehr als 500 neuen Arbeitsstellen der Rede. Auch rund um den Klinikverbund würde sehr viel geschehen. Das Land NRW plant bereits die Errichtung eines Westdeutschen Ausbildungszentrums für die Aus-, Weiter- und Fortbildung von mehr als 2.000 Menschen im medizinischem und pflegerischem Bereich zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Dies stärkt den Standort im Rechtsrheinischen und ist eine großartige Nachricht für die Pflegequalität in NRW. 

Als Weiterentwicklung unseres Innovationsstandorts NRW bietet ein medizinisches Spitzenzentrum ein ideales Ökosystem für eine vitale Start-Up-Szene im Health- und Biotechnologie-Sektor in unserer Region. In der Corona-Pandemie haben wir erlebt, wie entscheidend medizinische Innovationen und die schnelle klinische Erprobung für die Entwicklung von Impfstoffen gewesen sind. Allgemein anerkannt ist die These, dass ein solches Gesundheitscluster in Köln Unternehmen und Akteure aus dem Medizinsektor aus aller Welt nach Nordrhein-Westfalen anziehen wird. 

Wachstum entsteht durch Weiterentwicklungen medizinischer Verfahren – beispielsweise in den Bereichen der Bio- und Informationstechnologie, Chemie und Robotik. Da all diese Entwicklungen auf klinische Prüfungen angewiesen sind, hätte der Kölner Klinikverbund somit Magnetwirkung auf Talente und junge Firmen sowie auf weitere finanzielle Mittel aus der Forschungsförderung, so genannte Drittmittel. Die Gutachten rechnen hier mit 59 Millionen Euro pro Jahr. Das Gesundheitswesen ist überhaupt einer der wesentlichen, wachsenden Wirtschaftszweige für Deutschland. In Zeiten der Disruption durch Digitalisierung entstehen hier die Arbeitsplätze der Zukunft. 

Wir haben das Potenzial des Projekts erkannt, wir sollten nun in Köln und Nordrhein-Westfalen zügig und entschlossen handeln, um die Rahmenbedingungen für den Kölner Klinikverbund zu schaffen, um diese großartige Chance menschlicher und wissenschaftsnaher Spitzenmedizin in NRW nicht verstreichen zu lassen. Mit dem Klinikverbund Köln können wir einen europäischen Leuchtturm für Forschung, Lehre und Krankenversorgung schaffen und enorme volkswirtschaftliche Potentiale für ganz Nordrhein-Westfalen entfalten. 

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