In der aktuellen Debatte um den Ausbau des Godorfer Hafens begrüßen der Kölner Bundestagsabgeordnete Heribert Hirte und Oliver Kehrl, Mitglied des Landtages, die angekündigte Entscheidung der CDU-Ratsfraktion, das Planungsverfahren noch in diesem Jahr endgültig zu beenden.
„Gegen den Ausbau des Hafens sprechen nicht nur ökologische Gründe, sondern auch harte ökonomische Fakten“, so Hirte. „Im Logistikraum Köln wurden und werden zahlreiche Standorte für den Containerumschlag erweitert, beispielsweise das Terminal „Eifeltor“, der Bonner Hafen, das neue Terminal Köln Nord und das Rhein-Terminal im Hafen Lülsdorf.“ Alles in allem könne so schon jetzt mit einer Verdoppelung der bisherigen Umschlagskapazität gerechnet werden. „Ein Ausbau in Godorf würde vor allem eines bedeuten: Die Schaffung von Überkapazitäten und damit enormen wirtschaftlichen Schaden für die Stadt.“
Auch Oliver Kehrl betont, dass die Wirtschaftlichkeit des Multimillionen-Projekts nicht nachgewiesen werden konnte: „Es ist klar, dass der Containermarkt nicht so stark wächst, wie die Prognosen aus der Zeit des Ausbaubeschlusses vorhergesagt haben.“ Darüber hinaus stünden die nötigen Investitionen in keinem Verhältnis zum Projektnutzen. „Wir sprechen hier von einem Investitionsvolumen von fast 100 Millionen Euro. Das ist das Vierfache von dem, was die gesamte HGK im Geschäftsjahr 2017 investiert hat.“
Dem Argument der Ausbau-Befürworter von einer Reduzierung der LKW-Verkehre in der Stadt widersprechen die CDU-Politiker entschieden. „Fakt ist, dass ein Hafenausbau weitere LKW-Verkehre erzeugen würde“, so Kehrl. Alleine aus Niehl müsse man mit 100 LKW täglich rechnen, insgesamt kämen schätzungsweise 300 bis 400 LKW pro Tag hinzu. „Der Ausbau würde höchstens zu einer Verschiebung von Verkehren führen, sicher nicht zu einer Reduzierung.“ Das Argument lasse außerdem außer Acht, dass die Binnenschifffahrt gerade in Köln erheblich zur NO2-Belastung beitrage. Hirte stellt klar: „Eine zukunftsorientierte Wirtschafts-, Umwelt- und Verkehrspolitik muss sich an aktuellen Zahlen orientieren, nicht an Prognosen aus den Neunzigerjahren.

In der zweiten Runde des Wettbewerbs „EnergieSystemWandel.NRW“ haben vier Kölner Bewerber überzeugt: Fördergelder in Höhe von 5,1 Millionen Euro fließen in Klimaschutzprojekte vor Ort.

Der Klimaschutzwettbewerb EnergieSystemWandel.NRW, ausgeschrieben vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, fördert landesweit zahlreiche innovative Projekte, die den Klimaschutz voranbringen. In der zweiten Bewerbungsrunde hat ein Gutachtergremium 18 Projekte zur Förderung empfohlen. Die geplante Gesamtfördersumme beträgt 24,7 Millionen Euro, davon entfallen rund fünf Millionen Euro auf Projekte aus Köln.

Zu dem Erfolg gratulieren die Kölner CDU-Landtagsabgeordneten Florian Braun, Bernd Petelkau und Oliver Kehrl: „Dass gleich vier Projekte in unserer Stadt gefördert werden, zeigt die Stärke des Innovationsstandorts Köln. Mit den beteiligten Akteuren wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., der Rheinischen Fachhochschule und der Technischen Hochschule Köln verfügen wir über eine starke Forschungslandschaft und beste Voraussetzungen dafür, Köln zum NRW-weiten Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu machen.“

Das Ziel des Projekts I-Tess-NRW ist die Entwicklung eines innovativen thermochemischen Energiespeichergranulats. Dieses Wärmespeichergranulat kann verwendet werden, um die Stromnetze kostengünstig zu stabilisieren und damit die Versorgungssicherheit zu verbessern. BCµGrid verfolgt den Ansatz, mithilfe der Blockchain-Technologie den Energieverbrauch in Quartieren effizienter zu gestalten. Dazu wird in einem Reallabor ein Wohnquartier nachgestellt. Dort erzeugen und verbrauchen mehrere Haushalte in Wechselwirkung zueinander Strom. In dem Projekt ASTOR_ST wird eine Anlage aufgebaut, um Wasserstoff unter Nutzung von Solarenergie herzustellen. SESAM beschäftigt sich mit dem Prozess der solaren Düngemittelherstellung. Hierbei wird erstmals der gesamte Prozess der solaren Düngemittelherstellung vom Anfang bis zum Endprodukt untersucht mit dem Ziel, die CO²-Emissionen in der Herstellung deutlich zu verringern.

Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie hier: https://www.wirtschaft.nrw/pressemitteilung/klimaschutzwettbewerb-energiesystemwandelnrw-land-und-eu-foerdern

Die CDU-Landtagsabgeordneten Florian Braun, Björn Franken, Katharina Gebauer und Oliver Kehrl sind in dieser Woche zu einem Gedankenaustausch mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des Flughafens Köln/Bonn GmbH, Johan Vanneste zusammengekommen. Es fand ein konstruktiver Austausch u.a. über die Themen Fluglärm und die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten des Flughafens statt.

Der Köln Bonn Airport ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region. Rund 15.000 Arbeitsplätze sind vom Flughafen Köln Bonn abhängig. Die CDU Landtagsabgeordneten aus der Region sind sich einig, dass es einen Ausgleich der Interessen zwischen den Bedürfnissen der vom Fluglärm betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens geben muss.

Erfreulich ist daher, dass die Geschäftsführung mitteilen konnte, dass die Zahl der Starts und Landungen mit dem lärmintensiven Flugzeugtyp MD-11 weiter abgenommen hat. Dafür sind die Flugbewegungen mit der moderneren und bei weitem leiseren Boeing 777 kompensiert worden.

Seit Beginn der Legislaturperiode stehen die Abgeordneten mit den betroffenen Akteuren – den einschlägigen Bürgerinitiativen, der Flughafengesellschaft, dem Verkehrsministerium NRW, den Airlines sowie den Cargo-Unternehmen – in einem engen Austausch. Ziel ist es dabei immer, die Lebensqualität der Menschen in unserer Region maßgeblich und dauerhaft zu verbessern.